Im Anschluss an die 16. Open Access Tage in Bern 2022 findet die vierte der seit 2016 zweijährlichen jurOA-Tagungen statt. Die Open Access Tage enden am 21. September mittags, das jurOA-Programm beginnt am selben Tag gegen 14:00 auf dem Berner Hausberg Gurten und wird am Folgetag ganztags in der Bibliothek Münstergasse fortgesetzt. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle bekannt gegeben.
Organisationskomitee
Dem fünfköpfigen Organisationskomitee – drei Wissenschaftler:innen und zwei Bibliothekare – gehören Vertreter aus den deutschsprachigen D/A/CH-Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz) an. Interessierte können sich unter der E‑Mail-Adresse 2022@jurOA.de an das Organisationskomitee wenden.
Call for Papers: „Open Access in der Rechtswissenschaft: Stand und Perspektiven“
„Open Access wollen wir als gemeinsamen Standard etablieren.“ So bekannten sich die Parteien der neuen deutschen Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag für 2021–2025. Rückendeckung erhielt sie vom Wissenschaftsrat in seinen Anfang 2022 veröffentlichten Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens: „Publizieren zu Open-Access-Bedingungen ist der beste Weg, um wissenschaftliche und außerwissenschaftliche Anschlusshandlungen barrierefrei zu ermöglichen.“ Zugleich erkennt der Wissenschaftsrat an, dass sich „verschiedene Disziplinen mit ihren unterschiedlichen Publikationspraktiken“ jeweils „an unterschiedlichen Punkten des Transformationsprozesses“ befinden und „sich auch weiterhin nicht synchron entwickeln“ dürften. Wie also steht es um Open Access (OA) speziell in der Rechtswissenschaft?
Dieser Frage geht die diesjährige Tagung des Netzwerks „Open Access für die Rechtswissenschaft“ (jurOA) nach. Als vierte der seit 2016 im Zweijahrestakt stattfindenden Veranstaltungen findet jurOA 2022 wieder in Bern statt. Direkt im Anschluss an die diesjährigen Open Access Tage bringt die jurOA-Tagung am 21./22. September rechtswissenschaftlich Interessierte aus allen deutschsprachigen Ländern zusammen. Weitere Informationen bietet die Website des Netzwerks unter www.jurOA.de.
Interessierte sind aufgerufen, Themen und Projekte vorzuschlagen, die im Rahmen der Tagung diskutiert werden könnten. Aspekte, die im Programm vertreten sein sollen, sind etwa:
- Wo stehen wir? Wie hoch sind Durchdringung und Akzeptanz von OA in der Rechtswissenschaft, auch verglichen mit Nachbardisziplinen?
- Wer braucht das? Welche fachspezifischen Besonderheiten der Rechtswissenschaften sprechen gegen oder für die „OA-Transformation“?
- Mit welchem Recht? Wie beeinflussen Vorgaben zu Wissenschaftsfreiheit, Zweitveröffentlichungspflicht, Datenschutz, usw. die Entwicklung des OA?
- Wer bezahlt? Welche nachhaltigen Finanzierungsmodelle lassen sich für juristische OA-Zeitschriften, ‑Bücher, Blogs, etc. finden?
- Wer profitiert davon? Welche Geschäftsmodelle ermöglicht OA, welche Auswirkungen auf wissenschaftliche Teilhabe sind zu erwarten?
Diese und weitere Fragen sollen in einem von zwei Formaten zur Diskussion gestellt werden:
- Plenarvortrag (15–20 Minuten Vortrag, 10–15 Minuten Diskussion) oder
- Posterpräsentation (frei gestaltete Poster und 2–3‑minütige Thesenpräsentation).
Um allen Interessierten zumindest eine Posterpräsentation zu ermöglichen, organisiert und finanziert das Organisationskomitee den Posterdruck auf Basis vorab eingereichter pdf-Vorlagen. Interessierte werden gebeten, ihre Themenvorschläge bis zum 30. April 2022 einzureichen unter