„Veröffentlichungspraxis der Gerichte – Handlungsoptionen für Bibliotheken“ (online — 22.11.2022)
Die Veranstaltung ist ausgebucht. Anmeldungen nehmen wir für die Warteliste entgegen.
Urheberrechtlich gesehen sind Gerichtsentscheidungen gemeinfrei. Es bestehe, so postuliert der Gesetzesentwurf unseres heutigen § 5 UrhG, ein öffentliches Interesse an der möglichst weiten Verbreitung dieser Werke. Wie weit verbreitet und mithin gut zugänglich Entscheidungen der deutschen Gerichtsbarkeit sind, bewerten juristische Bibliotheken und Informationseinrichtungen jedoch weitaus zurückhaltender, aus steter praktischer Erfahrung.
Wir freuen uns, dass wir Prof. Hanjo Hamann gewinnen konnten, um gemeinsam die Hintergründe dieses für Bibliotheken und ihre Nutzerschaft schwierigen Befunds zu beleuchten und uns über die verschiedenen Möglichkeiten auszutauschen, damit umzugehen und die Situation zu verbessern.
Am 22. November von 14.00 bis ca. 16.00 Uhr bieten wir daher folgendes Online-Seminar an:
„Veröffentlichungspraxis der Gerichte – Handlungsoptionen für Bibliotheken“
Referent: Prof. Dr. Dr. Hanjo Hamann, EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden
Um Ihre Perspektive bereits in unsere Vorbereitung einfließen zu lassen, bitten wir Sie bei einer Anmeldung um Ihre (natürlich freiwillige) Aussage zu folgender Fragestellung:
Das Publizieren gerichtlicher Entscheidung hat ja mehrere Aspekte: Überhaupt der Zugang zu einer konkreten Entscheidung, die Kosten des Zugangs, die zeitliche Reichweite in die Vergangenheit, die Abdeckung auch von Vorinstanzen, Datenschutzfragen, technische Belange und etliches mehr – ergänzen Sie im Geiste gern aus Ihrem konkreten Alltag!
Welche zwei Aspekte sind für Sie bzw. Ihre Bibliothek besonders relevant? Bedürfen diese aus Ihrer Sicht einer Verbesserung oder Aktualisierung – ggf. in welcher Art?
Sie finden im Anmeldeformular ein entsprechendes Textfeld.
Die Veranstaltung findet auf der Videokonferenz-Plattform Webex statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung mit der Anmeldebestätigung.
Die 30 verfügbaren Plätze werden in der Reihenfolge des Anmeldungseingangs vergeben. Die Teilnahme steht AjBD-Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern offen. Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben.
Mit eine Inspiration für den Workshop war übrigens dieser Fachartikel des Referenten (Der blinde Fleck der deutschen Rechtswissenschaft –
Zur digitalen Verfügbarkeit instanzgerichtlicher Rechtsprechung: https://hanjo.1hamann.de/research/jz2021-656.pdf). Ihn gelesen zu haben ist natürlich keine Voraussetzung für die Teilnahme, aber er erscheint uns einfach generell interessant für das juristische Informationswesen, so dass wir auf ihn hinweisen möchten.
Bitte hier anmelden: Anmeldeformular